
Für den morgigen Weltfrauentag möchten wir heute einer Frau einen Beitrag widmen, deren Engagement wir sehr bewundern: Livia Firth. Dass die 47-Jährige weit mehr kann, als nur die Frau des Hollywood-Schauspielers Colin Firth zu sein, zeigte sie bereits oft – etwa mit ihrer erfolgreichen, nachhaltigen Beratungsagentur eco age.
Am 4. September 1964 in Rom als Livia Giuggioli geboren, wurde die gebürtige Italienerin zuerst Filmproduzentin. In diesem Bereich machte sie sich bald einen Namen, und 1996 lernte sie bei einem Filmset Colin Firth kennen, den sie nur ein Jahr später heiratete.

Livia Firth begnügte sich aber nicht, als Schauspielerehefrau ihr Dasein zu fristen – und baute sich eine weitere Karriere abseits des roten Teppichs auf. Mit ihrem Bruder gründete sie die Beratungsagentur eco age mit einem dazugehörigen Shop, den sie aber zugunsten ihrer wachsenden Agentur mittlerweile geschlossen haben. Schon früh zählte sie Luxualabels wie Dolce & Gabbana, Gucci oder Chopard zu ihren Kunden. Ihre Aufgabe ist es hier unter anderem, die Produktionskette der Labels nachhaltiger zu gestalten.
Zusätzlich ist sie weiterhin als Filmproduzentin tätig – so wurde etwa der Film „True Cost“, der auf die wahren Umstände in der Textilindustrie aufmerksam macht, von der Italienerin produziert. Außerdem ist sie ein Oxfam Global Ambassador.
2010 gründete sie die „Green Carpet Challenge“, indem sie sich am roten Teppich nur in Second Hand-, Vintage-, oder nachhaltiger Kleidung zeigte. So trägt sie etwa Erbstücke seit mehreren Jahren immer wieder, oder auch ein Kleid, dass aus anderen, alten Kleidern zusammengesetzt wurde.
Livia Firth ist eine Vorreiterin und absolut am Puls der Zeit – Chapeau!
– Nelly Nylon
Gisela Schneider
Livia Firth bricht ständig ihre eigenen Regeln, tolles Vorbild. Wirklich nachhaltig ist an Eco-Age leider nichts, außer vielleicht das Geld, was damit verdient wird…..leider muss man mit dem richtigen Nachnamen nicht wirklich was können, es reicht aus, wenn man sich wichtig macht. Mit Nachhaltigkeit hat diese Frau recht wenig am Hut….Schade….
Nelly Nylon
Liebe Gisela,
wir sind auch ein wenig deiner Meinung. Nicht alles ist Gold, was glänzt – aber grundsätzlich sehen wir jegliche Aktivität, die die humanökologischen Bedingungen in der Textilindustrie verbessert, als Ansatz. Wir sind auch der Meinung, dass die Arbeit an der Basis sinnvoller wäre, denn durch all den Glam und Pomp wird die ursprüngliche Message wahrscheinlich zugemüllt.
Wen würdest du denn im Porträt zum Weltfrauentag sehen wollen?
Alles Liebe,
Nelly Nylon